Mein Name ist Florian Erben. Ich bin 27 Jahre alt und einfach begeistert von Kunst und Handwerk. 

 

Gezeichnet hab ich schon immer. Zwar waren das damals hauptsächlich Cartoon Figuren, aber ich kann mich an keine Zeit in meinem Leben erinnern, in der diese Art des Schaffens kein Teil von mir war. 

Vor 10 Jahren begann ich schließlich meine Ausbildung zum Maler und Lackierer, wo ich die Welt des Handwerks und der Farben kennenlernte. Mein Interesse ging schnell über die verschiedenen Anstrichtechniken hinaus und ich begann, meinen Zeichnungen Farbe einzuhauchen. 

Bei Freunden und bei mir selbst begann ich dann ‚logischerweise‘ die Wände mit verschiedenen Motiven zu bemalen und aus den Cartoon Figuren wurden immer öfter Ansätze, ernsthaftere Bilder zu schaffen. 

 

Ich beendete meine Ausbildung als Innungssieger und während zwei weiteren Jahren als Geselle hatte ich nurnoch gelegentlich an den Wochnenenden Zeit, meinem kreativen Hobby nachzugehen. Der innere Druck, mehr daraus zu machen, wurde aber immer größer und ich entschied, mich für eine Ausbildung zum Bühnenmaler am Theater Heilbronn zu bewerben. 

Beste. Entscheidung. Überhaupt. 

 

Aber das bedeutete ranklotzen! Mich mit unfertigen Bildern, wilden Kritzeleien und Cartoonmännchen zu bewerben war keine Option.

 

So verbrachte ich ein halbes Jahr den Großteil meiner Feierabende damit, Bilder zu malen und mich ernsthaft mit der Malerei auseinanderzusetzen. Das allein war ein riesiger Schritt nach vorne.

 

Und es hat geklappt. Es folgten drei unfassbare Jahre, die mich und meine Malerei extrem weitergebracht haben und mich mit wirklich tollen Menschen zusammenarbeiten ließen. Sie gaben mir das Handwerkszeug und die Erkenntnis, (theoretisch) alles umsetzen zu können, was ich möchte. 

 

Nach meiner Ausbildung war mir klar, dass ich bereit bin für den nächsten großen Schritt meiner Künstlerkarriere. Ich will meine Kunst den Menschen widmen, die mich nun seit 10 Jahren umgeben. Menschen, die wie ich diesen Drang haben, sich kreativ auszudrücken, Dinge mit ihren Händen zu schaffen oder sie instand zu halten, um der Welt ein wenig mehr Leben einhauchen. 

 

Dabei ist es egal, ob jemand Musik macht, beruflich oder hobbymäßig einem Handwerk nachgeht oder mit seiner Modelleisenbahn eine ganze Stadt aus dem Boden stampft. 

Ich bin der Meinung, wir alle teilen uns den selben Motor, der unsere Leidenschaft immer weiter antreibt.